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Schritt 1: Finde heraus, welche Bedeutung das Auftauen des Permafrostes für die Klimaerwärmung hat und wie du ihn erkennen kannst.
Schritt 2: Nun kannst Du uns helfen die Ausbreitung des Permafrosts zu kartieren.
Schritt 3: Verfolge, wie Deine Daten die Forschung voranbringen.
Welche Bedeutung hat Permafrost für den Klimawandel?
Im Permafrost sind große Mengen Kohlenstoff in Form von organischem Material, beispielsweise Pflanzen- und Tierreste, gespeichert. Der Frost verhindert, dass dieses Material zersetzt wird, weil der mikrobielle Abbau gehemmt wird
Durch die Klimaerwärmung aber taut der Permafrost immer tiefer und länger auf und Mikroorganismen können das kohlenstoffhaltige Material verarbeiten. Sie zersetzen es und setzen dadurch Methan und Kohlenstoffdioxid frei. Diese Treibhausgase tragen wiederum zur Klimaerwärmung bei und verstärken damit das Auftauen – ein sich verstärkender Prozess.
Wie erkenne ich Permafrost?
Permafrost kann man an der Landoberfläche nur indirekt erkennen. Gefrorener Boden zeigt aber meist typische Spuren in Form von polygonalen, d.h. mehreckigen Eiskeilnetzen. Diese Polygone sind gut auf Drohnenbildern sichtbar.
Permafrost-Polygone entstehen durch das abwechselnde Gefrieren und Tauen im Boden. Bei sehr kalten Temperaturen im Winter zieht sich der Boden zusammen, sodass kleine Risse entstehen. Dort sammelt sich im Frühling das Schmelzwasser des Schnees. Dieser Gefrierzyklus wiederholt sich jedes Jahr und es kann ein ganzes System aus Eiskeilen im Untergrund entstehen. Die netzartigen Polygone sind somit ein Indikator für Permafrost im Untergrund. Die Kartierung von Polygonen ist daher sinnvoll, um herauszufinden, wo sich überall Permafrost befindet.
Wo finden wir Permafrost?
Rund 15 % der Landflächen auf der Nordhalbkugel sind durch Permafrost geprägt, vor allem in der Arktis.
Der gelbe Pfeil zeigt auf die kanadische Stadt Aklavik. Dieser Ort spielt für unser Projekt eine wichtige Rolle, weil wir hier in Kooperation mit der lokalen Moose Kerr School Drohnenbilder aufnehmen.
Mit Drohnenbildern können wir die Veränderungen des Permafrosts überall in der Arktis beobachten. Diese Bilder werden nun von Bürgerforschenden wie Dir ausgewertet.
So funktioniert es
Permafrost zeigt sich in komplizierten und unterschiedlichen Polygonmustern. Sie sind so komplex, dass Drohnenbilder nicht direkt automatisiert ausgewertet werden können. Bei den UndercoverEisAgenten kartierst du mit anderen Freiwilligen ein Set aus Drohnenaufnahmen und hilfst einer Künstlichen Intelligenz, die Muster besser einzuordnen. So forscht ihr gemeinsam im Team und leistet einen wichtigen Beitrag zur Permafrostforschung.
Die erhobenen Daten sind wichtig für die Erforschung der Klimafolgen in der Arktis. Mit ihnen können Modelle überprüft und verbessert werden. Außerdem helfen die Daten der ansässigen Bevölkerung bei der Beurteilung zukünftiger Umweltrisiken.
Wie ein kartiertes Drohnenbild aussehen kann, siehst du unten.
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Die UndercoverEisAgenten-App
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In unseren Tutorials stellen wir dir die verschiedenen Mapping-Aufgaben vor. Diese findest du auch in der App über den „Mehr Info“-Button. Hast Du Anregungen oder Fragen an uns? Dann freuen wir uns über ein Nachricht an: undercovereisagenten@awi.de.